Moderne Konservierung von Naturkosmetik
Traditionelle Kosmetika werden aus Inhaltsstoffen hergestellt, die lange haltbar sind und mit starken Konservierungsmitteln konserviert werden, die nicht nur eine jahrelange Lagerung vor dem Öffnen ermöglichen, sondern auch ihre mikrobiologische Stabilität bewahren, selbst wenn sie nach dem Öffnen häufig verunreinigt oder hohen Temperaturen ausgesetzt werden.
Wie unterscheidet sich Naturkosmetik?
Die Inhaltsstoffe von Naturkosmetika sind viel empfindlicher und die Auswahl an Konservierungsstoffen, die verwendet werden können, ist sehr begrenzt. Stellen Sie sich vor, was mit Ihrem Wochenendessen passieren würde, wenn Sie es ein paar Tage lang auf dem Küchentisch liegen lassen würden. In einer konservierungsmittelfreien Naturkosmetik laufen ähnliche Prozesse ab, wobei die Inhaltsstoffe größtenteils pflanzlich und teilweise essbar sind. Wasserhaltige Emulsionen sind ein idealer Nährboden für Bakterien, Hefen und Schimmelpilze, so dass eine ordnungsgemäße Konservierung dieser Emulsionen unerlässlich ist.
Die Konservierung ist immer ein Kompromiss. Eine verdorbene Creme kann ein Risiko für unsere Haut darstellen, die - je nach individueller Empfindlichkeit - Läsionen aufweisen kann, noch bevor der Verfall der Creme für das Auge sichtbar ist. Daher müssen wir eine Konservierungsmethode wählen, die uns vor den Folgen der Verwendung einer verdorbenen Emulsion schützt, aber nicht schädlich oder gar vorteilhaft für unsere Gesundheit ist.
Die in der Naturkosmetik am häufigsten verwendeten Konservierungsstoffe - Alkohol, Duft- und Aromastoffe - sind jedoch sehr hautfreundliche und gut verträgliche Substanzen, die in der richtigen Konzentration lediglich das Wachstum von Bakterien und Pilzen hemmen. Sie sind nicht aggressiv genug, um diese Krankheitserreger abzutöten, so dass das Potenzial für das Eindringen neuer Kontaminanten in die Umwelt minimiert werden sollte.
Das von uns verwendete Totarol (Extrakt aus dem neuseeländischen Totora-Baum) ist eine Ausnahme, denn es hat hervorragende antibakterielle Eigenschaften, tötet sowohl gramnegative als auch grampositive Bakterien und ist außerdem ein fantastisches Antioxidans.
Vorteilhaft ist auch die Verwendung von pflanzeneigenen und naturidentischen Duft- und Aromastoffen, die die Pflanzen selbst zum Schutz vor Krankheitserregern produzieren. Dazu gehören Benzoesäure, Benzylalkohol und Sorbinsäure.
Bei der Herstellung von DRHAZI-Produkten achten wir besonders auf die Sterilität und reichern die Kosmetika mit antibakteriellen ätherischen Ölen (Teebaum, Benzoe), Pflanzenextrakten (Japanisches Geißblatt, Rosmarin, Totorol, Amerikanische Harzpappel) und Biofermenten (Rettichwurzel-Bioferment) an, die zur Erhaltung der mikrobiologischen Stabilität beitragen.
Die schonenden Verfahren und Konservierungsmethoden, die für 100%ige Naturkosmetik verwendet werden, lassen es nicht zu, dass das Produkt nach dem Öffnen einer äußeren Kontamination ausgesetzt wird. Daher werden diese Kosmetika nicht in Tiegeln, sondern in sterilen Airless-Spendern verpackt.
Naturkosmetika sind als frische Kosmetika zu betrachten und sollten je nach Konservierungsmethode innerhalb von 12-16 Wochen nach dem Öffnen verwendet werden.
Die von uns verwendeten natürlichen Konservierungsstoffe:
- Totarol - Podocarpus totara Extrakt
- Benzoeöl - Styrax tonkinensis Harzöl
- Pfefferminzöl - Mentha piperita Öl
- Extrakt aus japanischem Geißblatt - Lonicera japonica-Blütenextrakt
- Extrakt aus der Rinde der amerikanischen Resonanzpappel - Populus termuloides bark extract
- Schwarzer Rettichwurzel-Bioferment - Radischwurzelferment-Filtrat
- Pflanzenalkohol (max. 10%) - Ethanol
- Palmöl - Cymbopogon martinii Öl
- Rosmarinöl und -extrakt - Rosmarinus officinalis extract
- Teebaumöl - Melalenca alternifolia Öl
- Wintergrünöl - Gaultheria probumbens Öl
- Ylang-Öl - Cananga odorata-Öl
