Chemisches und/oder physikalisches Sonnenschutzmittel?
Chemische und physikalische Sonnenschutzmittel? Was bedeutet das? Die Wahl eines wirklich guten Sonnenschutzmittels, entweder für sich selbst oder für Ihr Kind, kann ein Labyrinth sein. Manchmal hat man das Gefühl, dass man sich zum Chemiker ausbilden lassen muss, um sich in der breiten Palette der angebotenen Sonnenschutzmittel zurechtzufinden.
Was ist der Unterschied zwischen physikalischen und chemischen Sonnenschutzmitteln? Himmel und Hölle. Kurz gesagt, chemische Sonnenschutzmittel werden von der Haut absorbiert, nehmen die UV-Strahlen auf und verwandeln sie in Wärme. Physikalische Sonnenschutzmittel hingegen bedecken die winzigen Mineralpartikel, die auf der Hautoberfläche verbleiben und die UV-Strahlen wie ein Spiegel reflektieren.
Benutzererfahrung: chemischer vs. physikalischer Sonnenschutz
Chemisches Sonnenschutzmittel wird von der Haut aufgenommen und hinterlässt keine sichtbare Schicht auf der Haut. Physikalisches Sonnenschutzmittel hingegen bleibt aufgrund seines Wirkmechanismus auf der Hautoberfläche und hinterlässt eine leichte weiße Schicht. Es kann sogar etwas schwieriger sein, sie zu verteilen. Was ich noch nicht erwähnt habe, ist, dass es physikalische Sonnenschutzmittel in verschiedenen Größen in Produkten geben kann. Die Nanogrößen lassen sich in der Regel sehr leicht verteilen und hinterlassen eine dünne Schicht, während die Nicht-Nano-Größen in der Regel eine weiße Schicht hinterlassen.
Absorption: chemische vs. physikalische Sonnenschutzmittel
Viele von Ihnen werden vielleicht sagen: "Ach, das sind doch nur Cremes, die esse ich nicht", aber ich kann Ihnen sagen, dass die Forschung zeigt, dass chemische Sonnenschutzmittel so gut absorbiert werden können, dass sie sogar in der Muttermilch vorkommen.Für physikalische Sonnenschutzmittel sind die Daten nicht eindeutig: Nanopartikel können Tausende von verschiedenen Größen, Formen und Oberflächen haben. Die wenigen Studien über ihre Absorption deuten darauf hin, dass sie nur mäßig in den Körper aufgenommen werden, dass sie aber beim Einatmen oder Verschlucken (z. B. beim Sprühen oder als Lippenbalsam) in die Lunge, den Verdauungstrakt und von dort in den Blutkreislauf gelangen können, wo sie gesundheitsschädlich sein können. Es gibt noch nicht genug Forschung, um ein endgültiges Urteil zu fällen, aber als Vorsichtsmaßnahme empfehlen wir, Nanopartikel zu meiden und keine Produkte in Sprayform zu verwenden.
Welche Sonnenschutzmittel sind schädlich, schädlich oder bedenklich?
Fast alle von ihnen, auf die eine oder andere Weise. Die meisten chemischen Sonnenschutzmittel greifen in den Hormonhaushalt ein. Außerdem sind sie umweltschädlich, da viele von ihnen Korallen zerstören, weshalb ihre Verwendung in mehreren Ländern verboten wurde. Physikalische Sonnenschutzmittel sind eher bedenklich, wenn sie eingeatmet werden - verwenden Sie also nicht die Sprayversion -, wenn sie aufgetragen werden, werden die Nicht-Nanogrößen nicht absorbiert und sind sicher.
Die gebräuchlichsten chemischen Sonnenschutzmittel
Die Liste der chemischen Sonnenschutzmittel wird fast jedes Jahr länger - in vielen Fällen gibt es noch nicht genügend Forschungsergebnisse, um sie zu bewerten. Außerdem neigen die Hersteller dazu, die am wenigsten bekannten Namen für Sonnenschutzmittel zu verwenden, so dass viele der Sonnenschutzmittel in der nachstehenden Liste auch unter anderen Namen aufgeführt sein können. Alle chemischen Sonnenschutzmittel werden von der Haut aufgenommen!
Um den Grad der Besorgnis zu bestimmen, verwenden wir die Skala auf der Website der Enviromental Working Group (EWG). Die angegebenen EWG-Werte sind vom Mai 2021, wobei 1-2 für Inhaltsstoffe steht, die nach derzeitigem Kenntnisstand sicher sind, 3-6 für leicht besorgniserregend und 7-10 für besonders besorgniserregende Inhaltsstoffe.
1) Oxibenzone - EWG-Wertung: 8 (sehr bedenklich)
Mehrere Studien zeigen, dass es in das Hormonsystem eingreift und außerdem sehr gut absorbiert wird. Einem Bericht zufolge ist es im Blut der meisten Amerikaner zu finden (wo es in höheren Konzentrationen erlaubt ist). Besonders besorgniserregend ist die Beeinträchtigung des Hormonsystems bei Kindern. Bei Anwendung auf der Haut kann es allergische Reaktionen hervorrufen, insbesondere wenn es dem Licht ausgesetzt ist. Gefährlich für Korallen (kann Virusausbrüche verursachen). Die EU empfiehlt derzeit eine Konzentration von 2,2 %. EWG-Seite
In der Liste der Inhaltsstoffe von Kosmetika kann es unter einer Reihe von alternativen Namen aufgeführt sein. Leider ist es trotz der oben genannten Risiken in vielen in Ungarn erhältlichen Produkten und sogar in Produkten für Kinder enthalten.
2) Octinoxat - EWG-Wert 4 (bedenklich)
Die EU hat bereits festgestellt, dass es deutliche Hinweise darauf gibt, dass es sich um einen starken endokrinen Disruptor handelt, der in Studien mit Ratten das Sexualverhalten, die sexuelle Reifung, das Fortpflanzungssystem und die Schilddrüsenhormone beeinträchtigt. Mehrere Studien haben gezeigt, dass der Stoff im menschlichen Körper bis zu 24 Stunden nach der Anwendung absorbiert und freigesetzt wird. Wegen seiner Auswirkungen auf die Umwelt ist die Verwendung von Produkten, die es enthalten, in mehreren Ländern verboten worden. EWG-Seite
3) Homosalat - EWG-Wertung: 4 (bedenklich)
Es wird vom menschlichen Körper sehr gut aufgenommen. Es hat weniger hormonelle Auswirkungen als die ersten beiden chemischen Sonnenschutzmittel, aber es gibt Bedenken wegen der Kontamination mit möglicherweise bedenklicheren Stoffen. Aufgrund seiner hormonell wirksamen Eigenschaften lässt die EU nur eine begrenzte Verwendung in kosmetischen Produkten wie Sonnenschutzmitteln zu (dies gilt nicht unbedingt für Nicht-EU-Länder, wo gekaufte Produkte sehr hohe Konzentrationen enthalten können). EWG-Seite
4) Octisalat - EWG-Wertung: 3 (bedenklich)
Dieses chemische Sonnenschutzmittel hat ein relativ bescheidenes "Vorstrafenregister". Die Hauptbedenken bestehen darin, dass sie sehr gut durch die Haut in den menschlichen Körper aufgenommen wird und dass einige Berichte darauf hindeuten, dass sie eine Kontaktallergenität aufweist. EWG-Seite
5) Octocrylen - EWG-Wertung: 3 (bedenklich)
Octocrylen ist in jüngster Zeit als korallenschädigender chemischer Sonnenschutz ins öffentliche Bewusstsein gerückt, aber natürlich gibt es noch mehr Probleme als das. Wie andere chemische Sonnenschutzmittel reichert es sich im menschlichen Körper an und ist ein potenzielles Allergen. Oft ist sie mit dem potenziell krebserregenden Benzophenon kontaminiert. Es wirkt sich auch auf das Hormonsystem aus, wird aber derzeit z. B. von den EU-Gremien mit 10 % als vernachlässigbar gering eingestuft (wenn es Korallen töten kann, muss es auch Auswirkungen auf andere lebende Organismen haben). EWG-Seite
6) Avobenzon - EWG-Wert: 2 (akzeptabel)
Avobenzon ist ein relativ akzeptables chemisches Sonnenschutzmittel: Es verursacht keine Allergien, und es gibt keine eindeutigen Untersuchungen über seine Absorption. Leider deutet eine Studie jedoch darauf hin, dass dieser Inhaltsstoff auch in das Hormonsystem eingreift und den Testosteronspiegel beeinflussen kann. Zwei weitere Warnzeichen sind, dass er bekanntermaßen die zelluläre DNA durch Sonneneinstrahlung verändert (in der wissenschaftlichen Welt handelt es sich jedoch um eine Studie, nicht um eine Untersuchung, und bisher hat keine weitere Forschung diesen Verdacht bestätigt) und dass er möglicherweise mit anderen Stoffen verunreinigt ist (was als Verunreinigung nicht auf dem Etikett angegeben ist). EWG-Website
Die obige Liste enthält nur die gebräuchlichsten chemischen Sonnenschutzmittel. In den auf dem ungarischen Markt erhältlichen Sonnenschutzmitteln sind noch einige andere enthalten, über die noch weniger Untersuchungen oder Informationen vorliegen. Ich schlage vor, dass Sie auf jeden Fall herausfinden, was in dem Sonnenschutzmittel enthalten ist, das Sie kaufen möchten, auch indem Sie die Inhaltsstoffe einzeln online überprüfen.


Chemische Sonnenschutzmittel, ja oder nein?
Gegen fast alle chemischen Sonnenschutzmittel gibt es Bedenken. Wenn Sie also aus irgendeinem Grund empfindlicher sind: weil Sie eine hormonelle Krankheit oder eine Autoimmunerkrankung haben oder ein Sonnenschutzmittel für Kinder/Babys suchen (da sich ihr Hormonsystem noch entwickelt, reagieren sie möglicherweise empfindlicher auf diese Inhaltsstoffe), sollten Sie chemische Sonnenschutzmittel unbedingt vermeiden. Es gibt bessere und viel sicherere Alternativen.
Die gebräuchlichsten physikalischen Sonnenschutzmittel
Die Liste der physikalischen Sonnenschutzmittel ist relativ stabil. Bei den Inhaltsstoffen besteht die größte Herausforderung darin, die Größe des Inhaltsstoffs zu kennen. Darüber hinaus kann die Nanogröße ganz erhebliche Größenunterschiede und Inhaltsstoffe mit unterschiedlichen Formen und Beschichtungen umfassen. Derzeit besteht die größte Sorge darin, dass es nicht genügend Forschungsdaten gibt, die Aufschluss über das Ausmaß der Absorption oder die Auswirkungen geben.
1) Titandioxid - EWG-Wertung: 1-3 (akzeptabel)
Titandioxid hat in letzter Zeit einen eher unrühmlichen Ruf erhalten, denn viele Menschen bezeichnen es als krebserregend. Nun, Titandioxid kann tatsächlich krebserregend sein: wenn man es einatmet und es in die Lunge oder in den Verdauungstrakt gelangt. Es ist also wirklich sehr besorgniserregend, dass es nicht nur als Sonnenschutzmittel, sondern auch als Lebensmittelfarbstoff verwendet wird. Das erste und wichtigste, was man wissen sollte, ist, dass man kein Sonnenschutzmittel in Sprühnebelform verwenden sollte, da man keine dieser Substanzen auch nur in geringster Menge einatmen sollte.
So gesehen kann jedes Parfüm, jede Chemikalie und selbst ein hautfreundliches Edelöl sehr schädlich für unsere Lungen sein, wenn es versprüht und eingeatmet wird.
Bei der Anwendung ist die Situation jedoch anders: Wenn es nicht in Nanogröße vorliegt, ist seine Absorption begrenzt. Da es nicht absorbiert wird, sondern die UV-Strahlen wie ein Spiegel reflektiert, ist es als Sonnenschutzmittel unbedenklich(Titandioxid ist jedoch der bedenklichere der physikalischen Sonnenschutzmittel) .
2) Zinkoxid - EWG-Wertung: 1-3 (akzeptabel)
Zinkoxid ist das risikoloseste physikalische Sonnenschutzmittel. Es wirkt entzündungshemmend und ist gut für die Haut. Es gibt auch Fragezeichen bezüglich der Nanogröße der Absorptionsrate. Außerdem kann es giftig sein, wenn es als Pulver eingeatmet wird, und es kann Durchfall verursachen, wenn es eingenommen wird. Es wird daher nicht für die Verwendung in Sprayform empfohlen, auch wenn es noch so praktisch ist. EWG-Seite
Physikalische Sonnenschutzmittel: ja oder nein?
Ja, aber mit Bedacht. Es lohnt sich, darüber nachzudenken, wann man sich auf andere Weise vor den Sonnenstrahlen schützen kann (z. B. durch Schatten, Kleidung) und, wie gesagt, kein Spray zu verwenden.
Verglichen mit dem Risiko der Hautalterung oder eines möglichen Melanoms, das durch UV-Strahlung verursacht wird, stellen physikalische Sonnenschutzmittel bei richtiger Anwendung nur ein geringes Risiko dar. Wenn man also die Wahl hat, sind physikalische Sonnenschutzmittel zu empfehlen!
Gibt es sonst noch etwas, worauf man bei der Auswahl eines Sonnenschutzmittels achten sollte?
Ja. Einerseits können Sonnenschutzmittel neben Sonnenschutzmitteln auch andere bedenkliche Inhaltsstoffe enthalten, andererseits können sie aber auch hervorragende Wirkstoffe enthalten, die die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlen schützen.
Das ist eine Überlegung wert:
- welche Konservierungsstoffe es enthält: Hormonstörungen oder Kontaktallergene können besonders bedenklich sein
- welche anderen potenziell allergenen Inhaltsstoffe sie enthalten. Es lohnt sich, speziell auf die enthaltenen Duftstoffe zu achten, da diese häufig Allergien auslösen.
- enthält ein Vitamin-A-Derivat, das ansonsten gut für die Haut ist. Vitamin-A-Derivate sind lichtempfindlich, insbesondere Retinylpalmitat hat in einer Studie gezeigt, dass es das Melanomrisiko erhöht, wenn es UV-Licht ausgesetzt ist. Unabhängig von ihren positiven Auswirkungen auf unsere Haut sollten sie am besten in Produkten für die Nacht verwendet und in Sonnenschutzmitteln ausdrücklich vermieden werden.
Welche hautschützenden/verjüngenden Inhaltsstoffe können einem Sonnenschutzmittel zugesetzt werden?
- Je mehr Antioxidantien, desto besser - zum Beispiel: Jericho-Rosen-Extrakt, Totarol Super-Antioxidans, stabiles Vitamin C, Tomaten-Lycopin, Anatto-Extrakt
- Wirkstoffe zur Förderung einer gesunden und gleichmäßigen Melaninsynthese - Signalpeptide, die enzymatisch die Bildung und das Fortbestehen normaler brauner Pigmente in der Haut regulieren, und carotinhaltige Kräuter wie Anatto-Extrakt, Beta-Carotin aus Roter Bete sind ebenfalls unverzichtbar in einem guten Sonnenschutzmittel, Sonnenschutzöl
- soothing Wirkstoffe - die Auswirkungen der UV-Strahlen verursachen Entzündungen des Bindegewebes und der Haut - wir sehen dies als Rötung, Sonnenbrand - so Aloe-Gel, Mimosen-Extrakt, Malven-Extrakt tun uns einen großen Dienst, denn sie sind auch großartig für die Prävention, die Blockierung der Alterung der Haut durch Entzündung verursacht
- Anti-Falten-Wirkstoffe - der austrocknenden Wirkung der Sonne muss entgegengewirkt werden, um die Faltenbildung der Haut zu verhindern - High-Tech-Feuchtigkeitskomplexe sind daher unverzichtbar - 4 Stufen von Hyaluronsäure, Kollagenprotein, Panthenol, Ceramiden, die neben Feuchtigkeit und Weichheit die Haut intensiv stärken
Zusammengefasst:
Was sind die Kriterien für ein wirksames Sonnenschutzmittel?
- trägt zum natürlichen Schutz der Haut bei - unterstützt die Produktion von braunem Melanin
- erhöht die Fähigkeit der Haut, sich vor UV-Strahlung zu schützen (Zellschutz)
- ausreichender Lichtschutz (physischer Schutz)
- unterstützt die Haut, reduziert die Hautalterung
- versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und Nährstoffen
- sicher in der Anwendung (enthält keine synthetisch hergestellten Chemikalien, chemischen Sonnenschutzmittel, Konservierungs- und Duftstoffe oder hautschädigende Substanzen wie Mineralöle)
Die Sonnenschutzmittel von DRHAZI enthalten natürliche Pflanzenöle und -extrakte in der Basisformulierung, um den Zellschutz zu gewährleisten, während der spezielle biotechnologische Sonnenschutzkomplex der Haut physikalischen Schutz bietet. Darüber hinaus unterstützen alle Inhaltsstoffe in unseren Formulierungen die Hautfunktionen und helfen der Haut, ihre eigenen Abwehrkräfte wiederherzustellen und ihre Jugendlichkeit zu bewahren.
